
18. Dezember 2020 • Lesedauer 2 Minuten
DLA Piper berät BASF bei Kooperation mit Eramet
DLA Piper hat den DAX-Konzern BASF beim Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem französischen Bergbau- und Metallurgieunternehmen Eramet beraten. BASF und Eramet wollen gemeinsam die Entwicklung eines hochmodernen hydrometallurgischen Nickel-Kobalt-Raffineriekomplexes bewerten, um den wachsenden Markt für Elektroautos mit wichtigen Rohstoffen zu versorgen. Dies würde eine Anlage für Hochdruck-Säurelaugung (high-pressure acid leaching, „HPAL“) und eine Raffinerie für Basismetalle umfassen. Die HPAL-Anlage soll in Weda Bay/Indonesien angesiedelt werden, während der Standort der Raffinerie für Basismetalle in der Machbarkeitsstudie festgelegt werden soll.
Die HPAL-Anlage wird aus lokal gefördertem Erz aus der Weda Bay Mine ein Nickel- und Kobalt-Zwischenprodukt herstellen. Der Abbaubetrieb begann Ende 2019. Die Raffinerie für Basismetalle wird Nickel und Kobalt liefern für die Herstellung von Vorprodukten für Kathodenmaterialien und anschließend Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen.
Die Sicherung des Zugangs zu Rohstoffen, insbesondere zu Nickel, ist eine entscheidende Komponente, um das starke Wachstum der globalen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Die geplante Entwicklung wird BASF Zugang zu einer zusätzlichen sicheren Quelle von 42.000 Tonnen Nickel und 5.000 Tonnen Kobalt aus Minen bieten. Der Anteil an Kathodenmaterialien mit hohem Nickelgehalt steigt, um die Nachfrage nach Batterien mit höherer Energiedichte zu bedienen und die Gesamtkosten für Batterien zu senken.
Das Projekt zielt auf eine Inbetriebnahme der HPAL-Anlage und der Raffinerie für Basismetalle Mitte der 2020er Jahre ab. In der ersten Phase soll eine Machbarkeitsstudie mit begrenzter Finanzierung durchgeführt werden.
Das DLA Piper Team unter der Federführung von Partner Carlos Robles y Zepf (Corporate/M&A) bestand weiterhin aus Partner Dr. Burkhard Führmeyer (IPT), sowie den Senior Associates Niklas Mangels, Dr. Christian Marzlin (Corporate/M&A) und Miray Kavruk (IPT, alle Frankfurt). Zudem waren DLA Piper Anwälte aus dem DLA Büro in Singapur in die Beratung eingebunden.
Das In-house Legal Team von BASF wurde von Dr. Benjamin Schmidt geführt.